Was will ich bewirken?

Ich wuchs als sogenanntes Sandwich-Kind auf. Das Mittelkind zwischen zwei Geschwistern. Genauer: die dicke mittlere Schwester zwischen zwei schlanken Schwestern.

Schon früh lernte ich, dass es wenig gab, was wichtiger war, als schlank zu sein. Mal abgesehen von guten Schulnoten war das eigentlich das Wichtigste: gut auszusehen. Nicht falsch verstehen: meine Mutter bemühte sich immer darum, uns drei Mädchen gleich zu behandeln. Trotzdem merkte ich ständig, dass ich das hässliche, pummelige Entchen zwischen zwei Schwanenschwestern war.

Zwei Dinge erlangte ich durch meine Kindheitserfahrungen: meinen starken Gerechtigkeitssinn, denn ich fühlte mich oft minderwertiger und weniger beachtet, als meine Schwestern und den Hang, gerne zu rebellieren.

Früher äußerte sich meine Rebellion darin, erst recht viel zu essen, um meine Mutter auf die Palme zu bringen. Auch Lernen gehörte nicht umbedingt zu meinen Leidenschaften. In der Pupertät begann ich zu rauchen (als einzige in der Familie). Ich wusste, meine Mutter hasste das. In meinem sicheren Familienumfeld spielten sich also häufig Streitereien ab. Im Außen war und bin ich nicht gerade diejenige, die offen Zivilcourage zeigt, oder meine Meinung offen und laut vertritt. Ich bin ein introvertierter Mensch. Deswegen spielt sich meine Rebellion heute meist nur in meinem Inneren ab.


Was hat meine Kindheit nun aber mit der Frage „Was will ich bewirken?“ zu tun?

Diese Frage stellte Judith Peters während ihrer BlogYourPurpose-Challenge, an der ich zusammen mit über 1000 anderen Blogger:innen teilnahm. Meine Antwort liest du in diesem Blogbeitrag.

Karriere in der Pflege

Wir halten also fest: Ich fühlte mich als molliges, rebellierendes Mittelkind zwischen meinen strahlenden Geschwistern oft übersehen. Gleichzeitig entwickelte ich in dieser Zeit eine Art Spürsinn für andere übersehene Menschen. Später arbeitete ich als Krankenschwester und kam oft besser mit schwierigen Patienten klar, als meine Kolleg:innen. Ich „sah“ und verstand diese Menschen. Sie mussten bei mir nicht erst durch seltsame Verhaltensweisen auf sich aufmerksam machen.

Oh Schicksal, wie bist du hart!

Nach meiner Laufbahn in der Pflege bekam ich mein erstes Kind und begann ein Studium. Das war 2010. Zum Ende des zweiten Semesters verstarb plötzlich mein damaliger Verlobter und ich war alleinerziehende Studentin eines 2,5 jährigen Sohnes. Ich stand vorm nichts und wurde wieder einmal übersehen. Diesmal vom deutschen Sozialsystem. Unsere kleine Zwei-Personen-Familie fiel durch sämtliche Maschen und wir lebten von damals glaube ich etwa 180 Euro Kindergeld. Ach nein, meine damalige Krankenversicherung fraß diese Summe komplett auf. Wir lebten also von 0 Euro. Mir wurde sofort das Bafög gestrichen, da es nun auf der Grundlage der Halbwaisenrente meines Sohnes neu berechnet werden musste. Da diese Berechnung trotz geklärtem Rentenkonto über ein halbes Jahr dauerte, bekam ich also erst einmal kein Bafög mehr. Auch auf das Wohngeld und den Zuschuss zum Kindergarten musste ich aus diesem Grund warten. Schließlich erhielten wir die Bezeichnung „von Wohnungslosigkeit bedroht“ und die Ämtermühlen begannen endlich zu mahlen. Wir zogen in eine Art Sozialwohnung, wo ich auch keine Kaution hinterlegen musste. Ich brauche wohl nicht mehr zu erwähnen, dass ich in dieser Zeit definitiv NICHT zum Trauern kam, oder?

Das war also der zweite große Einschnitt in meinem Leben, wo ich mich ungerecht behandelt fühlte und man mich übersah. Zum Glück rutschten diese Emotionen in den Folgejahren ein wenig in den Hintergrund.

Eine zweite Erkenntnis, die ich aus dem plötzlichen Tod meines Verlobten lernte: Das Leben hat keinen Probedurchlauf und kann abrupt enden. Träume und Wünsche immer wieder auf die lange Bank zu schieben ist so ziemlich das Dümmste, was man machen kann!

Hochzeitsdienstleisterinnen, wo seid ihr bloß?

Wir springen ins Jahr 2018. Ich hatte einen neuen Partner kennen und lieben gelernt und die Hochzeitsglocken sollten läuten. Es galt also, allerlei Dinstleister:innen für unseren großen Tag zu finden! Dies gestaltete sich schwierig. Ich stolperte über die Websites und Social Media Profile der lokalen Platzhirsche. Die leiseren, aber nicht minder talentierten Unternehmerinnen musste ich ganz bewusst suchen. Sie versteckten sich hinter lang nicht mehr gepflegten Facebookseiten und verstaubten Websites. Aktuelle Fotos von Brautsträußen? Neue Preislisten für Hochzeitsfotos? Beispiele für individuelle Hochzeitstorten? Fehlanzeige! Bei fast jeder Dienstleisterin musste man recherchieren, nachfragen, umständlich googeln…

geheiratet wurde nach der Suche von leisen Unternehmerinnen natürlich auch 😉

Mein Entschluss

Ich fasste einen Entschluss: Diesen Frauen wollte ich helfen! Nicht nur ich sollte diese Geheimtipp-Unternehmerinnen sehen! In mir reifte der Wunsch, leise Frauen zu einem erfolgreichen Business zu verhelfen, indem ich sie sichtbarer machte. In mir erwachte wieder meine kleiner Hang zur Rebellion. Wir introvertierten Menschen müssen gesehen werden! Ich hatte schon viel Erfahrung im Bereich der Fotografie und des Social Media Marketings gesammelt, da ich einen Fotografie-Blog hatte. Und in mir brannte (und brennt) die Leidenschaft dafür. Beste Vorraussetzungen also, um loszulegen!

Was mir noch fehlte, um zu starten? Der Mut! Ich bewunderte diese leisen und starken Frauen und besaß nicht den Mut, mich selbstständig zu machen. Ich hatte auch keinerlei Vorbilder in meinem direkten Umfeld. Mein damaliger Glaubenssatz: Eine Selbstständigkeit ist viel zu riskant.

Gründungszeit

2022 war es dann endlich soweit. Ich war in Elternzeit und erkannte, dass ich erst einmal nebenberuflich starten konnte. Das nahm mir die Angst vor dem finanziellen Risiko.

Und da bin ich nun: Darf ich vorstellen? Steffi, Sichtbarmacherin für leise, selbstständige Frauen.

Meine Bestimmung

Ich möchte, dass du WAHRgenommen wirst und nicht mehr übersehen wirst, damit du ein erfolgreiches Business führen kannst und endlich „deinen Teil vom Kuchen“ abbekommst. Ich will bewirken, dass du gesehen wirst. Nur mit Sichtbarkeit kannst du wirksam sein und wiederum etwas bewirken.

Meine Expertise: Ich bin selber eine leise Unternehmerin, die in ihrem Leben immer wieder übersehen wurde. Ich weiß also, wovon ich rede. Aber ich weiß auch, wie man online sichtbarer werden kann.

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mich meine Kindheitserfahrungen und mein Lebensweg zu meiner tiefen Bestimmung gebracht haben. Mein „Warum“ ist mein Leitstern und Antrieb.

Kannst du deine Bestimmung auch in einem Satz zusammenfassen? Dann verrate ihn mir gerne in den Kommentaren.

Werde WAHRgenommen, deine Steffi

PS: Wenn du meinen Newsletter abonnierst, erhältst du von mir eine PDF mit 21 Impulsen, wie du als introvertierte Unternehmerin online sichtbar werden kannst. Mein aktuelles Angebot, um dich sichtbar zu machen ist mein Profilcheck für dein Instagramprofil. Es heißt Insta-Inspektion und du findest alles Wissenswerte dazu hier: Zur Insta-Inspektion

Was kann ich besonders gut?

Sarah Menzel-Berger und Anja Rödel veranstalten eine Blogparade und fragen uns: „Was kannst du?“

Ich habe mir die Frage gestellt, welche meiner Fähigkeiten mir (und damit auch dir als Kundin) besonders dienen, beim Erstellen von Branddesigns und als Social Media Managerin in meiner Werbewerkelei.

Ok! Legen wir los:

  • Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe, wenn es darum geht, theoretische Inhalte zu erschließen, oder mir in Situationen einen Überblick zu verschaffen.
  • Ich kann gut analysieren und mich in andere Menschen hinein versetzen. Das hilft mir enorm, Bedüfnisse und Wünsche der Wunschkunden meiner Kunden zu erkennen.
  • Ich kann gut wertschätzen und finde schnell das Gute im Menschen. Damals als Krankenschwester hatte ich oft einen besseren Draht zu „schwierigen“ Patienten, als meine Kollegen. Ich „sehe“ diese Menschen mit einem wohlwollenden Blick. Sie müssen mir gegenüber nicht laut werden oder sich auffällig verhalten. Ich nehme sie auch ohne ihr Buschgetrommel war. Das heißt natürlich nicht, dass ich „schwierige“ Kundinnen möchte ;-), aber es hilft mir bei jedem Menschentyp, eine motivierende und anderkennende Brille aufzusetzen.
  • Ich bin anderen Menschen gegenüber erst einmal zurückhaltend und nehme gerne eine zuhörende Rolle ein. Das unterstützt die drei erstgenannten Punkte.
  • Ich bin vielseitig kreativ. Bloggen, Fotografieren, Grafiken entwickeln, Texte Schreiben, malen, um die Ecke denken… All diese Fähigkeiten helfen mir dabei, DICH sichtbarer zu machen. Für mich sind sie zudem der perfekte Ausgleich für den Alltagstrott und Ausdrucksmöglichkeit für meine Gefühle.

All diese Eigenschaften -meine Auffassungsgabe, Beobachtungsgabe, Menschenkenntnis, Introversion und Kreativität sind wie gemacht, um dich WAHRzunehmen und dich dabei zu unterstützen, sichtbar zu werden.

Wenn du magst, nimm doch auch noch an der Blogparade teil. Sie geht noch bis zum 30.05.2023.

Welche deiner Eigenschaften dienen dir als Unternehmerin besonders? Verrate es mir gerne in den Kommentaren!

Werde WAHRgenommen, deine Steffi

Impostor-Syndrom bei Introvertierten: Wie es sich äußert und was du dagegen tun kannst

Dies ist ein Gastartikel von Mim Gaisser. Ganz unten kannst du mehr über die Autorin lesen. Liebe Mim, ich danke dir sehr für diesen Beitrag! Liebe Leser:in, schau gerne auf ihrer Website vorbei!


Vor nicht allzu langer Zeit bekam ich die Anfrage einer Verlegerin, ob ich bei einem
Businessjournal für Introvertierte mitwirken wolle. Ich sollte darin als Expertin auftreten und
über meine Arbeit und Introversion schreiben. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich
mich über diese Anfrage gefreut habe.

Doch als ich sah, welche namhaften Expert*innen daran sonst noch mitwirkten, überkam
mich die Angst. Was, wenn die anderen herausfinden würden, dass ich gar nicht so erfahren
und professionell war wie sie? Was, wenn ich als Hochstaplerin entlarvt werden würde?

Dabei hatte ich sehr wohl Ahnung von meinem Fachgebiet. Was sich da bei mir
breitgemacht hat, war ein Phänomen, das eine Menge Menschen kennen: das Impostor-
Syndrom.

Was es damit auf sich hat und was du dagegen tun kannst, wenn du ebenfalls am Impostor-
Syndrom leidest, erfährst du in diesem Artikel.

  1. Was ist das Impostor-Syndrom?
  2. Wen betrifft das Impostor-Syndrom?
  3. Was sind die Ursachen für das Impostor-Syndrom?
    1. Starker Perfektionismus
    2. Probleme im Elternhaus
    3. Hoher Leistungsdruck
  4. Welche Ausprägungen des Impostor-Syndroms gibt es?
    1. Perfektionist*innen
    2. Arbeitstiere
    3. Einzelgänger*innen
    4. Naturtalente
    5. Expert*innen
  5. Wie ein Erfolgsjournal helfen kann
    1. Was ist ein Erfolgsjournal?
    2. Wie schreibt man ein Erfolgsjournal?
  6. Was du noch dagegen tun kannst
    1. Vergleiche dich nur mit dir selbst
    2. Vergleiche niemals das reale Leben mit Social Media
    3. Versuche, absichtlich unperfekt zu sein
    4. Entdecke deine Einzigartigkeit
    5. Sammle Beweise für deine Kompetenz
    6. Suche dir Hilfe
  7. Fazit
  8. Dies ist ein Gastartikel von:

Was ist das Impostor-Syndrom?

Das Impostor-Syndrom, auch Hochstapler-Syndrom genannt, ist ein psychologisches
Phänomen
. Der Begriff wurde 1978 von Pauline R. Clance und Suzanne A. Imes geprägt.

Menschen mit Impostor-Syndrom haben das Gefühl, ihre beruflichen Erfolge beruhten nicht
auf ihren hervorragenden Leistungen und Qualifikationen, sondern auf Glück oder Zufall. Sie
leben ständig mit der Angst, dass andere Menschen herausfinden könnten, dass sie in
Wirklichkeit gar nicht qualifiziert genug und nur Hochstapler*innen seien. In der Regel ist
dies jedoch eine Fehlannahme.

Typische Symptome von Menschen mit dem Impostor-Syndrom sind:

  • Selbstzweifel
  • geringes Selbstvertrauen
  • eigene Leistungen und Erfolge werden nicht anerkannt
  • Angst, dass andere einen bloßstellen
  • Unsicherheit
  • innere Unruhe oder Nervosität
  • Schlafstörungen
  • psychische Probleme oder Erkrankungen
  • plötzlicher Wunsch, den Job zu kündigen (aus Angst, “aufzufliegen”)
  • sozialer Rückzug
  • ausgeprägter Perfektionismus

Wen betrifft das Impostor-Syndrom?

Das Impostor-Syndrom kann jeden treffen, jedoch sind Frauen, schüchterne Menschen und
Leute, die eine Arbeit neu aufgenommen haben, besonders oft betroffen.

Zudem leiden häufig Menschen am Impostor-Syndrom, die erfolgreich sind und von denen
man das gar nicht vermuten würde. Nach außen hin zeigen sie sich stark und selbstsicher,
doch innerlich sind sie voller Zweifel und fürchten sich davor, andere könnten sie “entlarven”
und merken, dass sie ihren Erfolg gar nicht verdient hätten.

Ein prominentes Beispiel ist die US-amerikanische Autorin und Bürgerrechtlerin Maya
Angelou (1928 – 2014), die, neben zahlreichen anderen Preisen, mit der Presidential Medal
of Freedom ausgezeichnet wurde. Eine höhere zivile Auszeichnung gibt es in den USA
nicht. Trotzdem litt sie unter dem Impostor-Syndrom.

Laut wissenschaftlicher Studien haben ca. 70 % aller arbeitenden Menschen mindestens
einmal in ihrem Leben das Gefühl, ein*e Hochstapler*in zu sein. Jedoch entwickelt es sich
nicht bei allen zu einem ausgeprägten Syndrom.

Übrigens, das Impostor-Syndrom ist keine Krankheit, auch wenn es einen großen
Leidensdruck auslösen kann.

Es gibt bisher noch keine wissenschaftlichen Studien darüber, ob Introvertierte häufiger
betroffen sind, als Extravertierte. Fest steht aber, dass Introvertierte häufiger schüchtern sind
und eher zu einem schwachen Selbstwertgefühl neigen – was die Anfälligkeit für das Impostor-Syndrom erhöht.

Meist wird Introvertierten schon früh suggeriert, dass etwas mit ihnen nicht stimme (“Warum
bist du immer so still?”) oder sie sich ändern müssten (“Komm mal mehr aus dir raus.”).
Solche Rückmeldungen von außen verunsichern natürlich, was dazu führen kann, dass
Introvertierte sich verbiegen und sich nicht so annehmen können, wie sie sind.

Was sind die Ursachen für das Impostor-Syndrom?

Das Impostor-Syndrom hat also mit einem geringen Selbstwertgefühl zu tun und das ist
auch die häufigste Ursache. Die Betroffenen fühlen sich nicht gut genug oder glauben, dass
sie Erfolg nicht verdient hätten. Während sie Erfolgserlebnisse als Glück oder Zufall abtun,
sehen sie Misserfolge als Bestätigung, dass sie inkompetent seien. Dadurch entsteht ein
negatives Selbstbild, das nicht der Realität entspricht.

Es gibt aber auch noch weitere Ursachen.

Starker Perfektionismus

Perfektionismus geht überwiegend mit einem geringen Selbstwertgefühl einher. Die
Betroffenen haben völlig unrealistische Ziele und sind dann enttäuscht, wenn sie hinter ihren
eigenen überhöhten Erwartungen zurückbleiben. Perfektionistische Menschen wollen sich selbst beweisen, dass sie hohe Leistungen bringen können. Dabei fokussieren sie sich aber
allzu oft nur auf ihre Fehler, was ihr eigenes Selbstbild noch schlechter macht, als es
ohnehin schon ist.

Probleme im Elternhaus

Es gibt verschiedene Ursachen, die im Elternhaus begründet sind und dazu führen können,
dass jemand ein Impostor-Syndrom entwickelt.

Zum einen kann jemand aus einem bildungsfernen Elternhaus stammen und selbst die
einzige Person in der Familie sein, die studiert oder groß Karriere macht. Diese Menschen
haben dann oft das Gefühl, nicht richtig dazuzugehören, bei all den Akademikerkindern an
der Uni.
Gleichzeitig kann auch zu viel Lob und Bestätigung durch die Eltern ein Hochstapler-
Syndrom begünstigen. Die weitverbreitete Du-kannst-alles-schaffen-Einstellung kann dazu
führen, dass Kinder sich unter Druck gesetzt und minderwertig fühlen, wenn sie gesteckte
Ziele nicht erreichen. Im späteren Leben deuten sie ihre Erfolge dann als unverdient.

Hoher Leistungsdruck

Natürlich ist auch das gegenteilige Extrem keine Lösung. Die Erfahrung, nur dann geliebt zu
werden, wenn man Leistungen bringt, kann ebenfalls zu einem Impostor-Syndrom führen.

Hoher Leistungsdruck wird aber nicht nur von den Eltern, sondern generell in der
Gesellschaft ausgeübt. Es geht darum, immer besser zu werden und immer mehr
Leistungen zu bringen. “Höher, schneller, weiter” führt zu einem Selbstoptimierungswahn,
der ebenfalls in einem Hochstapler-Syndrom münden kann.

Welche Ausprägungen des Impostor-Syndroms gibt es?

Wie bereits oben erwähnt, sind Menschen, die erfolgreich sind, besonders häufig vom
Hochstapler-Syndrom betroffen. Es äußert sich aber nicht immer auf die gleiche Art, sondern
es lassen sich fünf Typen unterscheiden.

Perfektionist*innen

Den Perfektionist*innen sind 100 % nicht genug. Sie möchten immer alles perfekt abliefern,
optimieren ihre Arbeitsabläufe und Ergebnisse ständig und wollen jeden noch so kleinen
Makel oder Fehler tunlichst vermeiden. Sie liefern stets höchste Qualität ab, allerdings
stecken dahinter große Selbstzweifel und die Angst, nicht gut genug zu sein. Damit das
Umfeld nichts von der gefühlten Inkompetenz ahnt, tun Perfektionist*innen alles, um keine
Angriffsfläche zu bieten.

Arbeitstiere

Arbeitstiere, oder auch Workaholics genannt, versinken geradezu in Arbeit. Sie bleiben
immer länger im Büro, als ihre Kolleg*innen und erledigen jede noch so kleine Fleißaufgabe.
Dadurch, dass sie sich ständig beschäftigen, betäuben sie das Gefühl, nicht kompetent
genug zu sein. Wenigstens können sie dann sagen, dass sie hart gearbeitet hätten und sich
so vor sich selbst rechtfertigen.

Einzelgänger*innen

Sie lehnen häufig jede Hilfe ab und sind überzeugt, alles allein schaffen zu müssen, um zu
beweisen, dass sie es drauf haben: die Einzelgänger*innen. Dieser Typ isoliert sich gerne
etwas von seinem Umfeld und möchte, dass der Erfolg wirklich nur auf ihn zurückfällt.
Ansonsten könnte man ja auf die Idee kommen, zu sagen, dass andere im Team die wahre
Leistung erbracht haben. Leider kann diese Art des Hochstapler-Syndroms ziemlich einsam
machen.

Naturtalente

Manche Menschen sind auf einem Gebiet so begabt, dass es ihnen leicht fällt, Leistung in
diesem Bereich zu erbringen. Sie sehen aber, dass das, was sie im Handumdrehen
schaffen, anderen sehr viel Arbeit und Mühe abverlangt. Deshalb stürzen sie sich in die
Arbeit oder ins Training, obwohl sie es nicht müssten. Es kann ja nicht sein, dass ihnen
etwas einfach zufällt, woran andere hart arbeiten müssen, oder?

Expert*innen

“Wenn ich nur genügend über mein Thema gelernt habe, bin ich wirklich kompetent.” Das
denken die sogenannten Expert*innen. Man erkennt sie daran, dass sie sich ständig
weiterbilden und ja keine Wissenslücke übrig lassen wollen. Der Wunsch, nach absolut
perfekter Ausbildung, soll das Gefühl der Unfähigkeit vertreiben. Bedauerlicherweise gelingt
das nicht immer, denn Fortbildungen können auch süchtig machen und gerade Menschen
mit Impostor-Syndrom kommen nie an den Punkt, an dem sie sich genügend ausgebildet
fühlen.

Wie ein Erfolgsjournal helfen kann

Ein Tipp, den ich bisher von mehreren Stellen gegen mein Impostor-Syndrom bekommen
habe und der mir wirklich weitergeholfen hat, war, ein Erfolgsjournal anzulegen.

Durch ein Erfolgsjournal lenkst du deinen Fokus auf die Dinge, die gut funktioniert haben. Regelmäßig angewendet, kann das deine Lebensqualität deutlich verbessern (das bewiesen
mehrere Studien, unter anderem die von Joyce E. Bono vom Warrington College of
Business in Florida).

Außerdem kannst du immer dann, wenn es dir schlecht geht oder du besonders große
Zweifel an dir hast, in deinem Erfolgsjournal blättern und dir bewusst machen, was du schon
alles erreicht hast. Das motiviert und gibt dir neue Kraft, um weiterhin Erfolge zu erzielen.

Was ist ein Erfolgsjournal?

Ein Erfolgsjournal ist ein Tagebuch, in dem du dir deine täglichen Erfolge notierst. Diese
Erfolge können noch so klein sein, das spielt keine Rolle. Du kannst also zum Beispiel so
Dinge aufschreiben wie:

  • Ich habe die Fenster geputzt.
  • Ich habe 5 Seiten an meiner Hausarbeit geschrieben.
  • Ich habe mich getraut, meinem Chef eine neue Idee vorzuschlagen.
  • Ich habe auf meine Bedürfnisse geachtet und die Weihnachtsfeier in meinem Betriebüberstanden, ohne am Ende völlig platt zu sein.

Aber auch so etwas:

  • Ich habe eine Prüfung bestanden.
  • Ich bin befördert worden.
  • Ich habe meine Bachelorarbeit abgegeben.
  • Ich habe einen neuen Job gefunden.

Du siehst, es haben sowohl alltägliche, kleine Erfolge, als auch größere Meilensteine Platz
in deinem Erfolgsjournal. Wichtig ist nur, dass du es täglich schreibst, am besten morgens
oder abends.

Theoretisch geht es zu jeder Uhrzeit, aber morgens hilft es dir, positiver in den Tag zu
starten und abends unterstützt es dich beim ruhigen Einschlafen, da du dich vor dem
Zubettgehen mit etwas Positivem beschäftigt hast.

Wie schreibt man ein Erfolgsjournal?

Alles, was du dafür brauchst, ist ein Notizbuch oder ein Heft und einen Stift. Ich empfehle
dir, dein Erfolgsjournal handschriftlich zu schreiben. Das ist effektiver, weil dadurch mehr
Bereiche im Gehirn angeregt werden, als wenn du nur tippst.

Du kannst dir auch ein vorgefertigtes Erfolgsjournal kaufen, das gibt es auch.

Ansonsten stellst du dir einfach jeden Tag dieselben Fragen, zum Beispiel:

  • Was habe ich heute erledigt?
  • Was ist heute gut gelaufen?
  • Was habe ich heute gelernt?
  • Wie habe ich mich heute gefühlt?
  • Was war mein absolutes Tages-Highlight?
  • Was ist mein Fazit für diesen Tag?

Wenn dir das zu aufwendig ist, schreibe zumindest jeden Tag drei Erfolge auf. Das dauert
wirklich nur wenige Minuten und dafür ist immer Zeit.

Denke auch daran, das Datum dazuzuschreiben. Dann kannst du später in deinen Erfolgen
blättern und sie Revue passieren lassen.

Was du noch dagegen tun kannst

Neben eines Erfolgsjournals gibt es aber auch noch viele andere Möglichkeiten, was du
gegen ein Impostor-Syndrom tun kannst. Hier ein paar wertvolle Tipps für den Umgang mit
dem Hochstapler-Syndrom:

Vergleiche dich nur mit dir selbst

Dich mit anderen zu vergleichen, ist, wie wenn du die sprichwörtlichen Äpfel mit Birnen vergleichst. Jeder Mensch lebt und arbeitet unter anderen Voraussetzungen.

Deshalb schau nicht neidisch auf andere, die vermeintlich viel besser seien als du. Das setzt dich unnötig unter Druck und wird dein Selbstwertgefühl eher schmälern, als stärken.

Vergleiche dich stattdessen nur mit dir selbst. An welchem Punkt standest du vor einem Jahr, vor fünf Jahren, vor zehn Jahren? Siehst du, wie du dich weiterentwickelt hast?

Vergleiche niemals das reale Leben mit Social Media

Nirgendwo wird so viel gelogen wie auf Social Media. Die großen und kleinen
Influencer*innen spielen uns vor, wie glücklich und perfekt ihr Leben sei.

Dabei entspricht das überhaupt nicht der Realität. Wir haben alle unsere Päckchen zu
tragen. Das gibt die breite Masse auf Social Media nur nicht zu.

Was du auf Social Media siehst, ist nur die Sonnenseite. Misserfolge, Probleme und
Selbstzweifel verschweigen die Leute lieber. Es gibt nur ganz wenige, die wirklich den
Mumm besitzen, offen über Rückschläge oder Zweifel zu sprechen.

Versuche, absichtlich unperfekt zu sein

Falls du dazu neigst, perfektionistisch zu sein, versuche mal absichtlich deine Aufgaben
nicht so makellos zu erledigen
wie sonst. Natürlich sollst du bei deiner Arbeit sorgfältig
sein, aber du kannst gelegentlich auch mal alle fünfe gerade sein lassen.

Du könntest etwa einen Tippfehler nicht korrigieren, wenn du eine geschäftliche E-Mail an
eine*n Kolleg*in verschickst. Eine weitere Möglichkeit wäre, dir einen festen Zeitrahmen zur
Vorbereitung auf eine Präsentation zu stecken und diesen nicht zu überziehen. Auch wenn
die Präsentation dann nur zu 80 % das ist, was du tatsächlich leisten kannst, wird sie
höchstwahrscheinlich trotzdem gut genug sein.

Entdecke deine Einzigartigkeit

In unserer täglichen Arbeitsumgebung sind wir meist mit Menschen zusammen, die ähnliche
Fähigkeiten haben wie wir, weil sie in derselben Branche arbeiten. Das kann
fälschlicherweise den Eindruck erwecken, dass deine Qualifikationen nichts Besonderes
seien und jeder das könne, was du kannst.

Dabei gilt das nur für deine Umgebung. Es gibt so viele Menschen da draußen, die
überhaupt keine Ahnung von den Dingen haben, die du richtig gut kannst.

Überleg dir mal, was dich einzigartig macht.

  • Welche Fähigkeiten hast du erlernt?
  • Welche Auszeichnungen oder Zertifikate bekommen?
  • Welche Ideen hast du für dein berufliches Leben, vielleicht für Produkte oder um Arbeitsabläufe zu optimieren?

Wenn du möchtest, löse diese Aufgabe schriftlich. Nimm dir 30 Minuten Zeit und leg dir eine
Mindmap an, in der du alles sammelst, was dir einfällt. Du kannst auch Menschen aus
deinem Umfeld fragen, welche Themen, Fähigkeiten und Stärken sie mit dir verbinden.

Was zeichnet dich aus?

Sammle Beweise für deine Kompetenz

Noch eine kleine Übung, die du machen kannst: Suche dir ein Gefäß mit einem Deckel, z. B.
eine Plastikdose, eine Metallschachtel oder etwas Ähnliches. Dann schnappst du dir ein
paar kleine Notizzettel und schreibst darauf Dinge, die beweisen, dass du qualifiziert und
gut genug bist
.

Du könntest etwa besondere Erfolgserlebnisse darauf schreiben, Preise oder
Auszeichnungen, die du gewonnen oder Zertifikate, die du erworben hast. Fortbildungen,
positives Feedback von Kund*innen, Lob von Vorgesetzten oder Komplimente von anderen
Menschen aus deiner Branche sind weitere Beweise, die du dir notieren kannst.

Sammle in deinem Gefäß nach und nach Belege dafür, dass du eben nicht hochstapelst,
sondern deine Erfolge absolut verdienst.

Suche dir Hilfe

Falls du gar nicht mehr allein damit klarkommst, rate ich dir dazu, Hilfe zu suchen.

Vertraue dich deiner Familie oder Freund*innen an. Vielleicht ist da jemand dabei, mit dem
du in Ruhe über deine Gefühle sprechen kannst?

Wenn nicht, bieten sich auch ein darauf zugeschnittenes Coaching bei einem qualifizierten
Coach oder Gespräche bei einer psychologischen Beratungsstelle an.

Wichtig ist: Gib dir selbst die Zeit, die du benötigst, um das Impostor-Syndrom zu
überwinden. Das geht nicht von heute auf morgen. Du hast es dir unbewusst über längere
Zeit antrainiert, deshalb dauert es auch seine Zeit, bis du es besiegt hast.

Fazit

Du siehst also: Das Impostor-Syndrom betrifft vor allem die Leute, die wirklich kompetent
sind und 70 % der Menschen im Beruf hatten schon einmal das Gefühl, hochzustapeln.
Selten ist das also nicht.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dein Selbstwertgefühl stärken und somit etwas gegen
das Impostor-Syndrom tun kannst. Ein Erfolgsjournal ist hier eine besonders effektive
Methode.

Aber vergiss nie, dass es seine Zeit braucht, bis du selbstbewusster wirst und wirklich
einen Unterschied zu vorher siehst. Das Impostor-Syndrom trainiert man sich nicht innerhalbvon einer Woche ab.

Dennoch: Du bist damit nicht allein.

Dies ist ein Gastartikel von:

Mim Gaisser, geboren 1989, hat früh gemerkt, dass sie anders tickt, als die wilden, wuseligen Kinder um sie herum. Das führte dazu, dass sie glaubte, etwas würde mit ihr nicht stimmen und sie könne nur in der Welt bestehen, wenn sie laut sei.

Erst viele Jahre später, Anfang zwanzig, stieß sie auf die Themen Introversion und
Hochsensibilität – und das änderte alles. Sie erkannte, dass sie gut so war, wie sie war.

Heute ist sie als Autorin und Bloggerin tätig und zeigt anderen Introvertierten und
Hochsensiblen, wie sie durch heilsames Schreiben ihr Selbstwertgefühl stärken und sich so annehmen können, wie sie sind.

Monatsrückblick April 2023

Der 1. April begann mit einem Aprilscherz. Ich gab an, künftig als Influencerin arbeiten zu wollen und warf in meinem überzogenen Blogbeitrag und auch auf Instagram all meine Werte wie zum Beispiel die Ehrlichkeit über Bord. Das glaubte mir natürlich keiner so richtig, aber ich erhielt recht viel Reichweite und Sichtbarkeit. Ziel erreicht! Hier kannst du den Scherzartikel lesen:

Mein neues Angebot – ich werde dein Influencer!

Am 1. April feierte ich zudem mit den Schwiegereltern und meiner Familie meinen Geburtstag nach.

Im Kindergarten vom Junior feierte man in der vorösterliche Woche sehr liebevoll das nahende Fest. Wir sind sehr dankbar, dass der Kleine dort so gut aufgehoben ist!

Osterfrühstück in der Kita

Am 6. April, dem Gründonnerstag hatte ich seit langer Zeit meine erste Prüfungssimulation einer Schülerin zu begutachten und ich begleitete unsere Schüler ins Kino. Es lief der Film „Mitgefühl“. Darin geht es um ein dänisches Pflegeheim für an Demenz erkrankte Menschen. Mit viel Gefühl (daher der Titel) pflegt man in dieser Einrichtung die Patienten, so dass sie dort richtig gut aufgehoben sind. Der Dokumentarfilm war hochinteressant und streckenweise auch sehr ergreifend. Leider ernteten wir Lehrer zur Auswertung auch verdrehte Augen von einigen Schüler:innen. Erschreckend, wie wenig Mitgefühl manche angehende Krankenpflegehelfer:innen so haben. Wir baten sie, ihre Berufswahl zu überdenken. Denn weder sie, noch die Menschen, die sie einmal pflegen müssen, haben mit dieser Einstellung einen angenehmen Tag.

Am Karfreitag besuchten wir ein ehemaliges Kaolinabbaugebiet in Caminau und den Dreiweiberner See. Grau in grau hingen die Wolken in der Lausitz und wir hatten trotzdem einen wunderschönen Familienausflugstag. Die erwachende Natur und eine künstliche Burgruine luden zum Entdecken ein. Ganz spontan aßen wir in einer gläsernen Pyramide zu Mittag und ließen es uns so richtig gut gehen.

Den Ostersonntag verbrachten wir bei den Schwiegereltern. Das Highlight war die ausgezeichnete Torte, die meine Schwiemu gebacken hatte. Der Osterhase brachte meinem kleinen Sohn den alten Sandlaster meines Mannes und der Große freute sich über kabellose Kopfhörer.

Dem Hase auf die Schulter klopfen

Am Ostermontag wanderten wir ohne den großen Sohn auf den Rotstein. Dies ist ein Oberlausitzer Berg ganz in unserer Nähe. Weite Teile des Berges gehören zu einem Naturschutzgebiet. Ganz oben blühten weiße und gelbe Buschwindröschen, weißer und lila Lärchensporn und Leberblumen fanden wir auch. Ein Eldorado für Naturfans. Da ich gerne Nahaufnahmen fotografiere, verbrachte ich viel Zeit auf dem weichen Waldboden, um die Naturschönheiten abzulichten. Hochzu trugen wir abwechselnd unseren kleinen Sohn, denn er wollte nicht im Wagen sitzen. Runterzu schlief er in seiner Kutsche ein. Daher war der Abstieg für uns deutlich angenehmer.

Lärchensporn so weit das Auge reicht

Am Dienstag und Mittwoch nach Ostern nahm ich Urlaub. Die Jugendweihe des großen Sohnes rückte in greifbare Nähe. Er musste für seinen tollen Tag eingekleidet werden. In Bautzen wurden wir nicht fündig, aber im C&A in Görlitz kauften wir eine Fliege, ein Hemd und ein Sakko. Er sah hinreißend aus! Danach tranken wir noch Kaffee in einer Bäckerei. Solche Ausflüge mit dem Großen allein sind selten geworden! An diesem Abend feilte und polierte ich noch meine erste Baumperle, die ich im Garten gefunden hatte. Sie hat die Form eines Herzens. Faszinierend!

Am Mittwoch nach Ostern war der Zwölfte des Monats. Ich dokumentierte meinen Tag in diesem Blogbeitrag:

12 von 12 im April 2023

Ebenfalls an diesem Tag erschien mein Blogbeitrag, in dem ich über die Strategie hinter meinem letzten Gewinnspiel schrieb und Tipps gab, wie du ein Gewinnspiel rechtssicher gestalten kannst. Der Artikel erhält also viel Mehrwert für dich, falls du auch einmal ein Gewinnspiel veranstalten möchtest. Hier ist er zu lesen:

Gewinnspiele auf Social Media strategisch planen und erfolgreich umsetzen

Ziele meines Gewinnspieles

Am 13. ging ich wieder arbeiten. An diesem Nachmittag bekam unser kleiner Sohn starkes Fieber und ich konnte ihn am Freitag nicht in den Kindergarten geben. Mittelohrentzündung!

Am darauf folgenden Wochenende kochte mein Mann im Garten Feuerfleisch und ich nahm mir Zeit, um ein Fotobuch mit Bildern aus dem Leben des großen Sohnes zu gestalten.

Outdoor Kochen

Am 17. bekam unser Jüngster seinen ersten Haarschnitt. Überhaupt war dieser Monat von vielen „ersten Malen“ im Leben des Kleinen geprägt. Er nutzte das Töpfchen, zeigt seit diesem Monat auf Körperteile und sagt „Hallo“. Welch Fortschritte!

Am 18. fuhr mein Mann nach Hof auf Dienstreise. Ich ging an diesem Tag zum zweiten Mal live auf Instagram und sprach über Introversion und den Aufbau von Reichweite. Schau die gerne das sechsminütige Video einmal an!

https://www.instagram.com/p/CrLYyuao_QI/

Am 22.04. war es endlich soweit! Der Große feierte bei warmem, sonnigem Wetter seine Jugendweihe. Die Feierstunde am Vormittag in der blauen Kugel in Cunewalde war sehr ansprechend gestaltet und unser Fest im Honigbrunnen in Löbau war ebenfalls sehr gelungen, kurzweilig und lecker Essen gab es auch.

Ich – Stolze Mama eines jugendgeweihten Sohnes

In der letzten Aprilwoche ereilte mich eine saftige Erkältung. Überhaupt alle in der Familie waren diesen Monat einmal krank. Wir gierten nach Sonne und warmen Temperaturen, um das Schnupfenwetter endlich hinter uns lassen zu können.

Am letzten Apriltag war es endlich mal wieder schön sonnig und wir brachten den Garten ein wenig auf Vordermann oder -frau. Wir ließen den Tag beim Hexenfeuer ausklingen.

Ein unschönes Ereignis im April

Diesen Monat erfuhr ich durch Zufall einen ungeheuerlichen Vertrauensbruch einer mir nahe stehenden Person aus dem Berufsleben. Daran hatte ich ein paar Tage zu knabbern.

Mein Learning des Monats

Ich fühle mich ein wenig wie ein unsportlicher Hamster im Hamsterrad. Berufs- und Familienleben, die Werbewerkelei (die Arbeit am Business empfinde ich als Ausgleich), Haushalt und Garten… Ich werde nie mit irgend etwas fertig. ABER: die Arbeit ist kein Frosch. Sie hüpft nicht weg! Gerade in solchen fordernden Zeiten ist es wichtig, achtsam auf seinen Körper und seine Seele zu hören und sich bewusst Auszeiten zu nehmen.

Ausblick auf den Mai

Die ersten beiden Maiwochenenden sind schon mit Ausflügen mit und zu den Verwandten verplant. Ich freue mich außerdem sehr auf die Blog-Challenge von Judith Peters.

Jetzt, beim Schreiben des Morüblis fiel mir auf, dass der April ganz schön ereignisreich war. War dein April auch so voll?

12 von 12 im April 2023

Jeden 12. Tag des Monats dokumentieren viele Blogger:innen ihren Tag mit 12 Fotos. Ich bin heute auch wieder mit an Board! Hier findest du den Sammelbeitrag der Bloggercommunity: https://draussennurkaennchen.blogspot.com/2023/04/12-von-12-april-2023.html

Ich hatte heute noch einen Urlaubstag. Auf geht´s!

Meine 12 Bilder vom 12. April 2023:

Früh die Äuglein aufgemacht (leider musste auch heute der Wecker klingeln – nichts mit Ausschlafen, trotz Urlaub) und das glitzernde Schuppendach bewundert. Es gab Frost die Nacht.

Ich hatte heute Morgen Glück: Der Kleine schlief noch etwas länger. Ich war ungestört im Bad. Hildegard bewachte derweil das Babyphone.

In der Küche blüht die Duftorchidee. Die Morgensonne schien durchs Fenster. Es sieht sehr dreckig aus. Das sorgt für die nötige Privatsphäre 😉

Nach dem Frühstück + Kind in die Kita fahren + Auto zum TÜV kutschen, stellte ich eine Waschmaschine an.

Dannach setzte ich mich vor den Laptop. Ich veröffentlichte einen Blogbeitrag: Gewinnspiele auf Social Media strategisch planen und erfolgreich umsetzen, erstellte ein dazugehörigs Reel auf Instagram, in dem ich sogar singe: https://www.instagram.com/reel/Cq7g01JOBCl/?igshid=YmMyMTA2M2Y und einen Pinterestpin dazu lud ich auch noch hoch. Hier ist das Titelbild:

Nun wollte ich Papier entsorgen. Hildegard hatte andere Pläne.

Mein Mittag: Ich hängte die Wäsche in die Sonne, holte das Auto mit neuer Tüv-Plakette (Yeah) ab und legte mich in die Wanne. Eine Stunde lang baden, ohne gestört zu werden. Ein Traum!

Danach holte ich unseren Sohn aus der Krippe. Wir blieben gleich im Garten und der Kleine aß die Reste seines Frühstücks. Frische Luft macht hungrig!

Nach einer Verdauungsspazierfahrt im Kinderwagen (das Foto sieht aus, als wäre Herbst) musste der Laster noch abgeschleppt werden.

Vor dem Abendessen puzzelten wir.

Wir lieben alle den kleinen Maulwurf. Du auch?

Gewinnspiele auf Social Media strategisch planen und erfolgreich umsetzen

Gewinnspiele sind fürs Marketing eines Unternehmens strategisch gesehen äußerst wertvolle Instrumente. Anlässlich meines Geburtstages veranstaltete ich auf Instagram eine Verlosung. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie ich dabei vorgegangen bin, die Strategie dahinter und was du beachten solltest, um ein Gewinnspiel erfolgreich und rechtssicher auf Social Media durchzuführen.

So lief mein Gewinnspiel ab

  1. Ich suchte einen Anlass. Es war mein Geburtstag. Der Hauptgrund für das Gewinnspiel: Ich wollte mich für die Treue meiner Follower:innen bedanken.
  2. Ich wählte als Gewinn meine Insta-Inspektion aus. Dieser Gewinn befindet sich in meinem Angebot und ist demzufolge bei mir auch regulär buchbar. Damit bezweckte ich, dass diese Leistung bekannter wird und ich konnte gleichzeitig nachforschen, ob die Insta-Inspektion überhaupt attraktiv genug ist und Interesse daran besteht. Es hätte ja auch sein können, keiner macht am Gewinnspiel mit, weil meine Leistung nicht benötigt wird.
  3. Ich erstellte attraktive Grafiken für das Gewinnspiel und knüpfte die Teilnahme an zwei Bedingungen: Um in den Lostopf zu hüpfen mussten die Teilnehmerinnen meinem Profil folgen und mir ihre größte Herausforderung in Bezug auf Instagram kommentieren. Ich wählte diese Frage natürlich nicht zufällig. So konnte ich gleichzeitig die Probleme und Wünsche meiner Zielgruppe erfahren. Gleichzeitig erzeugen neue Follower und Kommentare Reichweite, weil der Algorithmus merkt, dass sich Menschen aktiv an meinem Beitrag beteiligen.
  4. Ich fügte noch eine weitere Teilnahmebedingung auf freiwilliger Basis hinzu: Teilnehmerinnen, die meinen Gewinnspielaufruf öffentlich in ihrer Story teilten, erhielten einen zweiten Zettel mit ihrem Namen im Lostopf. Auch derlei Teilungen führen zu einer erhöhten Reichweite.
  5. Die Auslosung des Gewinners kündigte ich ebenfalls im Gewinnspielaufruf an. Ich schrieb, dass diese in der Story stattfinden würde. Warum? Nun, es gibt bei Instagram die Möglichkeit, Storys auf „stumm“ zu schalten und damit auszublenden. Der stummgeschaltete Profilbesitzer erfährt davon nichts. Mit diesem kleinen Kniff wollte ich bezwecken, dass eventuelle Stummschaltungen von meinen Profil wieder aufgehoben wurden.
  6. Nicht zu vergessen: Ich erwähnte in meinem Gewinnspielpost die rechtlichen Rahmenbedingungen. Das ist wichtig. Ich liste dir weiter unten die rechtlichen Regeln auf. So kannst du sie ebenfalls beachten, wenn du ein Gewinnspiel veranstaltest.
  7. Ich filmte mich bei der Ziehung der Gewinnerin. Das sorgte für Spannung und Transparenz.
  8. Ein weiterer Vorteil von meinem Gewinnspiel: Ich konnte meine Insta-Inspektion nicht nur bekannter machen, sondern mit der Durchführung bei der Gewinnerin auch neue Erfahrungen sammeln. Zusätzlich erhalte ich von der Preisträgerin sicherlich eine gute Rezension, die ich als attraktive Kundenbewertung auf meiner Website veröffentlichen kann.
  9. Ich bedankte mich bei den Verliererinnen für die Teilnahme. Dazu schrieb ich ihnen eine persönliche Nachricht auf Instagram. Die Teilnehmerinnen erhielten von mir zusätzlich auf Wunsch einen Gutschein in Höhe von 10 Euro als Trostpreis. So zeigte ich meine Wertschätzung und gab einen Kaufanreiz für mein Produkt bei den Teilnehmerinnen.

Meine Ziele, die ich mit dem Gewinnspiel erreicht habe

Gewinnspiele erfüllen strategisch viele Funktionen im Marketing

So sah mein Gewinnspielbeitrag bei Instagram aus:

der direkte Link zum Beitrag: https://www.instagram.com/p/CqHzFQUMG4B/

Anleitung – So veranstaltest du ein Gewinnspiel erfolgreich

Damit dein Gewinnspiel nicht floppt und erfolgreich und rechtssicher ist, habe ich dir 9 Regeln aufgestellt:

  1. Verlose einen Preis aus deiner eigenen Angebotspalette, um deine Leistungen wie nebenbei erwähnen zu können. Alternative: Verlose einen Preis, der zu deiner Branche passt, um auch nur wirkliche Interessenten für deine Sparte anzuziehen. Beispiel: ein Fachbuch über gesunde Ernährung ist spezifischer für eine Ernährungsberaterin, als ein allgemeiner Amazon-Gutschein. Wichtig ist also, dass dein Gewinn zu deinem Unternehmen passt. Zudem sollte er attraktiv sein. Ein 99 Cent Artikel lockt niemanden an.
  2. Erstelle eine attraktive Grafik. Das kann zum Beispiel ein Foto des Gewinns sein. Schreibe unbedingt direkt auf das Foto, dass du ein Gewinnspiel veranstaltest. Klarheit ist Trumpf!
  3. Wähle die Teilnahmebedingungen nicht zu einfach, aber auch nicht zu ausschweifend. Auch hier gilt wieder: Du möchtest echte Interessenten beschenken. Ihnen sollte dein Gewinn schon etwas wert sein. Wenn du allerdings zu viel forderst, könnte sie das abschrecken. Du kannst auch Teilnehmer ausschließen (beispielsweise unter 18jährige).
  4. Kommuniziere die Regeln klar, um Missverständnissen vorzubeugen.
  5. Gib ein genaues Enddatum des Gewinnspiels an und erwähne, wann die Auslosung stattfindet. Der Zeitraum bis zum Gewinnspielende sollte nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang sein. Ich empfehle zwischen 3 und 14 Tagen.
  6. Vergiss nicht, den oder die Gewinner bekannt zu geben und zu Informieren.
  7. Beachte die rechtlichen Regeln: du musst erwähnen, wer das Gewinnspiel veranstaltet, ob eine Barauszahlung möglich ist oder nicht und ob der Rechtsweg ausgeschlossen ist. Außerdem musst du sagen, ob Instagram (oder die Social Media Plattform deiner Wahl) am Gewinnspiel beteiligt ist und was mit den Daten der Teilnehmer:innen passiert.

Mein Text zu den gesetzlichen Bestimmungen sah folgendermaßen aus:

„Das Gewinnspiel endet am 26.03. um 17:00 Uhr. Der Gewinner/die Gewinnerin wir danach von mir in der Story bekannt gegeben und erhält eine Nachricht📨.

Kleingedrucktes🤏 [Lupe rüberreich]:
🔎Eine Teilnahme am Gewinnspiel der Instagram Seite: @werbewerkelei, ist nur unter Einbeziehung der Teilnahmebedingungen möglich.
🔎Das Gewinnspiel wird nicht von Instagram unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Instagram.
🔎Der Rechtsweg, sowie Barauszahlung ist ausgeschlossen.
🔎Der Name des Gewinners wird auf meinem Instagramprofil bekannt gegeben.
🔎Bei Teilnahme am Gewinnspiel stimmst du der Veröffentlichung deines Namens zu.“

  1. Erwähne dein Gewinnspiel im gesamten Gewinnspielzeitraum immer mal wieder. Nicht jeder ist ständig online und bekommt alles sofort mit. Nutze dazu die Storys, deinen Newsletter und so weiter.
  2. Lose den Gewinner öffentlich aus. Dazu kannst du dich (oder eine Glücksfee) beim Lose Ziehen filmen, oder du nutzt eine AuslosungsApp dazu. Dann mache dir Screenshots und veröffentliche sie.

Hast du schon einmal ein Gewinnspiel veranstaltet, oder möchtest du in Zukunft eins veranstalten? Berichte mir gerne davon in den Kommentaren!

Werde WAHRgenommen, deine Steffi

Mein neues Angebot – ich werde dein Influencer!

Ich weiß, ich weiß! Man soll keinen Bauchladen im Angebot haben. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen, meine Leistungen um einen Punkt zu erweitern: Du kannst mich ab sofort als Influencer für deine Produkte und Dienstleisungen buchen!

Warum brauchst du mich?

Tausende Firmen machen es vor, da muss man einfach mithalten. Es ist bekannt, dass ein gutes Empfehlungsmarketing verkaufsfördernde Eigenschaften hat. Früher sponsorten Unternehmen Events und leisteten sich prominente Werbeträger. Heute suchen sie sich Menschen wie du und ich als Influencer, die auf Instagram und youtube ihre Produkte und Dienstleistungen vermarkten. Ich möchte so ein Influencer für dich sein!

Wie läuft das Ganze ab?

Ob Produkte wie Inkontinenztangas des Typs SpritzSchutzSchlüpfer2000, oder Onlinekurse mit blumigen Namen wie „Ten Soul-aligned ways to grill your Tofu-Hamster“: Ich bin für jede Schandtat bereit! Melde dich einfach bei mir. Ich werde meine Insta-Community von nun an mit in meinen Alltag nehmen und darin mindestens drei Mal täglich dein Werbeobjekt erwähnen und natürlich auch in die Kamera halten. Du denkst dir einen völlig überhöhten Preis für dein Produkt aus, damit ich dann meiner treuen Community mit dem Code „Steffi99“ neunundneunzig Prozent VIP-Rabatt geben kann. Wenn du magst, bauen wir sogar noch heimlich ein verstecktes Abo mit ein, um deine Kund:innen so richtig abzuzocken. Wenn schon, denn schon! Von nichts kommt nichts!

Buche mich als dein Influen-Star!

Willst du dein Business aufs nächste Level bringen? Sollen wir gemeinsam dein Umsatz-Rakete starten? Du wirst sehen: Einmal abgehoben wird sie in den Orbit fliegen und dir schon in der ersten Woche einen 6-stelligen Umsatz bescheren! Lass mich der hellste Stern im Universum für dich sein. ICH BIN DEIN INFLUEN-STAR!

Werde WAHRgenommen, deine Steffi

PS: April, April! 😉

Monatsrückblick März 2023

Wow! Mein März war voll! Tatsächlich habe ich beim Durchblättern des Kalenders gestaunt, dass im vergangenen Monat so viel passiert ist. Manche Dinge hatte ich schon fast wieder vergessen, oder hätte sie dem Februar zugeordnet. Verrückt, was in einem Monat so passieren kann!

Listen wir doch einfach mal auf, was so alles geschehen ist:

Wir haben zwei Ausflüge gemacht. Am ersten Sonntag im März besuchten wir eine Modellbahnausstellung und einen Ostermarkt. Es schneite (wie so oft diesen Monat) und unser kleiner Sohn versuchte die Flocken mit dem Mund zu fangen. Am letzten Sonntag im März waren wir ebenfalls auf einem Ostermarkt. Ich kaufte Osterdeko und Kinderhosen.

Der Fuchs kommt vom Klo – liebevoll gestaltete Modelleisenbahnanlage

Der Kleine ist nun mittlerweile 21 Monate alt und hat einen Sprung gemacht: Er liebt es, kochen zu spielen und entwickelt sich prächtig. Eine lustige Begebenheit geschah auch: Ich erwischte ihn, wie er „aufräumte“. Alles, was er in die Finger bekam (Haargummi, Stifte, Bausteine) steckte er in das runde Loch der Lautsprecherbox. Die müssen wir bei Gelegenheit mal aufschrauben. So ohne weiteres lasse sich seine Schätze gar nicht bergen. Mitte Februar war Oma-/Opatag im Kindergarten und drei Tage war der Kleine mit mir zuhause, weil er fieberte.

Einladung zum Oma-Opa-Tag
Weidenkätzchen streicheln
Endlich wieder Sandkasten-Wetter

Unser großer Sohn lernte Ende des Monats das Skifahren. Er fuhr mit der Schule nach Österreich ins Skilager. Wir freuen uns, dass solche Veranstaltungen nun wieder möglich sind und er sein Leben nach den coronabedingten Einschränkungen wieder genießen kann. Zwei weitere tolle Dinge bei ihm: er schoß sein erstes Fußballtor im neuen Verein und nahm erfolgreich an einer Französisch-Olympiade teil.

Der Frühling hielt gaaaanz langsam Einzug in der Oberlausitz. Wir grillten sogar das erste Mal in diesem Jahr. Trotzdem war eher Aprilwetter.

erst Frühling…
… dann wieder Winter

Ich hatte Geburtstag und bekam kabellose Bluetooth-Ohrstöpsel geschenkt. Endlich ist die Strangulationsgefahr gebannt und ich kann zum Beispiel abends beim Einschlafstillen oder beim Wäche machen in Ruhe Musik und Podcasts hören, ohne mich in den Kabeln zu verheddern. Es ist eine großartige Verbesserung für mich und ich schaue nun auch immer häufiger Instagram mit Ton an. Bisher hatten Sprachnachrichten und Live-Videos bei mir keine Chance, angehört zu werden. Das ändert sich nun.

Abschied nehmen

Meine allerliebste Arbeitskollegin hatte ihren letzten Arbeitstag an der Berufsschule, da sie ab April woanders unterrichtet. Ich finde das sehr bedauernswert, da wir uns ziemlich nahe standen und viel Spaß zusammen hatten.

Neues bei der Werbewerkelei

Es entstanden im März siebzehn Instagrambeiträge. Das ist echt viel und lag daran, dass ich an einer Instagram-Challenge teilnahm. Sieben Tage lang erstellte ich täglich einen Post. Du findest mein Instagramprofil übrigens hier: https://www.instagram.com/werbewerkelei/

Ich führte zwei Instagram-Inspektionen durch und unterstütze dabei zwei Frauen, mit ihrem Profil sichtbarer zu werden. Auch mit einer Copywriterin arbeitet ich zusammen. Bald wir es für meine Insta-Inspektion eine eigene Salespage geben.

Anlässlich meines Geburtstages verloste ich eine Insta-Inspektion und freue mich schon darauf, der Gewinnerin bei ihrem Instagram-Auftritt unter die Arme zu greifen.

Im März entstanden drei Blogbeiträge:

Regionales Marketing für Onlinebusiness und lokale Unternehmen

Darin erkläre ich dir, warum regionales Marketing nicht nur für lokale Unternehmen wichtig ist und wie du deinen Standortvorteil am besten einsetzen kannst.

12 von 12 im März 2023

Die beliebte Blogpost-Reihe, bei der ich meine Alltag vom 12.03. dokumentiert habe.

So förderst du die Interaktion auf Instagram

Was du tun kannst, um möglichst viele Kommentare und Interaktionen auf deinem Profil zu erhalten.


Nun ist das erste Quartal von 2023 schon wieder Geschichte. Ich bin gespannt, was das Jahr noch so bringt. Was war dein März-Highlight?

Werde WAHRgenommen, deine Steffi

So förderst du die Interaktion auf Instagram

Weißt du schon, dass ich Instagramprofil-Analysen anbiete? Ich liiieeeebe sie, weil ich dort individuell auf dich und dein Profil eingehen kann, damit du möglichst viele Interessenten und Kunden auf dich aufmerksam machen kannst.

Gleichzeitig lerne ich bei jeder einzelnen Analyse dazu.

Was mir bei meinen Insta-Inspektionen aufgefallen ist

Wir möchten mit unserem Profil auffallen und Reichweite aufbauen. Logisch, schließlich stecken wir ja auch viel Arbeit in unser Social Media Marketing. Um diese Reichweite zu steigern, benötigen wir Follower, die mit unseren Inhalten interagieren. Je länger wir es schaffen, unsere Leser:innen auf unserem Profil zu halten, desto hochwertiger und passender stuft der Algorithmus unsere Inhalt ein. Wir werden häufiger ausgespielt und können somit neue Interessenten erreichen. Menschen, die mit unserem Content interagieren (also liken, Kommentare schreiben, teilen, speichern und lesen) benötigen dafür Zeit. Sie verweilen auf unserem Profil und der Algorithmus erkennt daran, dass es bei uns etwas Interessantes zu geben scheint.

Wir müssen also die Interaktion fördern. „Bei mir ist so wenig los, keiner kommentiert und ich wachse nicht“, höre ich häufig. Was kannst du also tun, um die Leute dazu zu animieren, mit deinen Inhalten zu kommunizieren?

Dein Content muss deine Zielgruppe ansprechen

Beobachte dich einmal selber! Wann unterbrichst du das Scrollen auf Instagram? Wenn dich etwas interessiert und deine Aufmerksamkeit erregt. Stimmt, oder? Das Fundament für ein erfolgreiches Social Media Profil sind seine zielgruppenrelevanten Beiträge.

Versetze dich doch einmal in deine Wunschkunden: Was packt sie? Welche Sorgen haben sie? Wie kannst du ihr Problem lösen? Wie reden deine Kundinnen? Welche Tipps kannst du ihnen geben und wie kannst du ihnen helfen? Was sollten sie über dich wissen? Wie kannst du sie zum nachdenken oder schmunzeln bringen? Deine Inhalte sollten also deine Zielgruppe interessieren. Das setzt etwas ganz wichtiges voraus: Du musst deine Zielgruppe und Wunschkunden kennen. Investiere in eine gute Zielgruppenanalyse ein bisschen Zeit, das lohnt sich auf lange Sicht.

Du willst wissen, was der Unterscheid zwischen Zielgruppe und Wunschkunde ist? Ich habe zu diesem Thema einen Blogbeitrag geschrieben: Was ist der Unterschied zwischen Zielgruppe und Wunschkunden?

Fordere deine Leser auf, etwas zu tun

Du erstellst schon interessante Beiträge? Trotzdem passiert meist wenig, außer ein paar Herzchen? Ein Punkt, warum es häufig an Interaktion bei Insta hapert, ist der fehlende CTA. CTA ist die Abkürzung für Call to Action. Auf deutsch könnte man dazu Handlungsaufforderung sagen. In (fast) jedem Beitrag solltest du am Ende der Caption (das ist dein Beitragstext), aber VOR den Hashtags zu einer Handlung auffordern. Wir Menschen mögen es, wenn wir wissen, was wir tun sollen.

Hier ein paar Ideen für CTAs bei Instagram

Zum Liken auffordern

„Gib dem Beitrag ein Herzchen, wenn du ihn hilfreich findest/meiner Meinung bist…“

Eine Frage stellen, um Kommentare zu generieren

Die Frage sollte möglichst einfach zu beantworten sein und zum Beitrag passen. Außerdem muss dich die Frage wirklich interessieren. Follower spüren, ob du ehrliches Interesse an ihnen hast, oder ob du einfach nur was fragst, um sie zu beschäftigen. Stelle ruhig auch Gegenfragen und kurbele damit Diskussionen an.

An das Speichern des Beitrags erinnern

Am besten mit Begründung. Warum sollte dein Leser den Beitrag unbedingt speichern? „Speichere den Beitrag am besten gleich ab, damit du meine Tipps später umsetzen kannst.“

Zum Teilen animieren

Du kannst deine Leser bitten, deinen Beitrag in der Story zu teilen, oder einen anderen Leser in den Kommentaren zu verlinken. Empfehlungsmarketing ist eine der wirksamsten Strategien, um neue Interessenten zu finden.

Zur Kontaktaufnahme aufrufen

Schreibe mir eine DM/Mail/ruf mich an…wenn du eine Frage hast/mehr Infos möchtest…

Zum Folgen auffordern

Manchmal brauchen interessierte Leser:innen noch einen liebevollen Anstupser. Erinnere sie daran, dir zu folgen.

Andere Möglichkeiten

„Lies dazu meinen neuesten Blogbeitrag, klicke auf den Link in meiner Bio, melde dich für meinen Newsletter an, …wenn du mehr wissen möchtest“

Wichtig:

  • Am besten du nutzt nur einen CTA pro Beitrag, sonst verwirrst du deine Leser:innen eventuell.
  • Begründe deinen CTA. Die Follower möchten wissen, warum sie etwas tun sollen.
  • Hab Geduld. Wenn du deine Leser:innen bisher wenig eingebunden hast, müssen sie sich erst daran gewöhnen, dass sie plötzlich etwas tun sollen auf deinem Profil. Das braucht Zeit und nette Ermunterung.
  • Geh mit gutem Beispiel voran. Social Media ist ein Geben und Nehmen. Wenn du selbst kaum auf anderen Profilen kommentierst, oder andere Beiträge teilst, darfst du dich nicht wundern, wenn es bei dir auch nur schleppend läuft.

Übrigens: So ein CTA funktioniert auch prima unter Blogbeiträgen. Wollen wir das mal ausprobieren? Also: hier kommt er!

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Werde WAHRgenommen, deine Steffi

12 von 12 im März 2023

Jeden zwölften Tag im Monat gibt es für Blogger die Aktion „12 von 12“. Dabei dokumentieren sie ihren Tag anhand von 12 Bildern. Auf dem Blog draussen nur Kännchen werden sämtliche Beiträge gesammelt. Ich bin heute auch wieder mit dabei.

Um halb acht wachte ich auf. Da mein kleiner fiebernder Sohn noch schlief, lud ich erst einmal bei Instagram einen Beitrag hoch.

https://www.instagram.com/p/CprmrMLMXqI/

Als mein kleiner Sohn wach war, standen wir auf um zu frühstücken. Im Flur zählte ich den Countdown bis zu meinem Geburtstag um einen Tag nach unten.

Unsere Katzen Gertrud und Hildegard bekamen natürlich auch ihr Frühstück.

Danach nutzten wir das schöne Wetter und gingen spazieren. Vorbei an Krokussen, die mit den verbliebenen Schneeresten zu kämpfen schienen.

Nach dem Spaziergang und dem Mittagsschläfchen unseres Sohnes fütterte ich die Vögel und fotografierte die Schneeglöckchen im Garten.

Mir fiel auf, dass ich mal wieder noch gar nichts getrunken hatte. Also kochte ich mir eine Kanne Tee. Ich mische meistens verschiedene Sorten miteinander. Machst du das auch?

Dann war Werbung angesagt: Ich erzählte auf meinem Instagramprofil, was es morgen in meinen Newsletter zu lesen gibt.

Spielen mit dem Kleinen. Er ließ ein Spielzeugauto in die leere Badewanne fahren und ich musste es immer wieder raus holen. Uff!

Danach haben wir noch unser blühendes Zitronenbäumchen bewundert.

Zum Abendbrot gab es eine Riesenschüssel bunten Salat.

Mein Tageshighlight war der schöne Spaziergang. Ich kann den Frühling kaum erwarten! Du auch?