Gründen in der Elternzeit

Ausschlaggebend für diesen Blogeintrag ist ein Instagram-Beitrag, in dem dazu aufgerufen wurde, mehr über seine Kinder im Arbeitsleben zu berichten. Zu recht! Nur wenn man als Eltern zu seinen Kindern steht und über seine Bedürfnisse redet, kann sich in unserer Gesellschaft auch etwas zugunsten von Familien ändern.

Elternzeit heißt Elternzeit, weil du in erster Linie Mama eines kleinen Kindes bist. Sonst würde sie Gründungszeit heißen.“

Mein Mann hatte recht mit diesem Satz. Und ich war ihm auch nicht böse, als er ihn aussprach. Vorangegangen war dieser Antwort meine Klage, dass mich unser Baby von der Arbeit abhält.

Ich liebe es, Mama von diesem wunderbaren Zwerg zu sein. Aber ein bisschen, nur ein ganz kleines bisschen mehr Zeit hätte ich dann doch gerne für mein neues Unternehmen.

Ohne den kleinen Wichtel hätte ich wahrscheinlich gar nicht den Mut gefunden, mich selbstständig zu machen. Ich bin ihm also in erster Linie dankbar, für seinen emotionalen Arschtritt (sorry für den Ausdruck). Allerdings ist er schon recht fordernd und bei Weitem kein Anfängerbaby. Zumindest nicht, was seine Schlafgewohnheiten angeht.
Er benötigt nicht nur eine Einschlafbegleitung, sondern am liebsten ist ihm eine Durchschlafbegleitung. Es ist für mich deshalb schwierig, Zeit fürs neu entstehende Business zu finden.

Mir war natürlich schon vorher klar, dass meine Gründungsphase länger dauern würde, als ohne Baby. Trotzdem habe ich permanent Hummeln im Hintern und werde manchmal ein wenig ungeduldig, wenn ich mir meine To-Do-Liste anschaue.
Ich hätte gerne einen Newsletter eingerichtet und ein E-Book erstellt. Auf Pinterest würde ich gerne meine Blogbeiträge teilen. Und wo wir schon dabei sind: ich würde gerne viel intensiver bloggen. Das macht sich aber nicht in den zwei Stunden am Abend, die der kleine Sohnemann dann vielleicht doch einmal alleine schläft.

Andererseits genieße ich das Leben mit Baby sehr und bin mir bewusst, dass diese Zeit schnell vergeht und unwiederbringlich ist. Warum klage ich also? Es ist alles schön so wie es ist! Auch wenn manches langsamer läuft, als geplant.

Wie ist das bei dir, hast du Kinder? Wie meisterst du den Spagat zwischen Familie und Arbeitsleben?

Ein Kommentar zu “Gründen in der Elternzeit

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