Der 1. April begann mit einem Aprilscherz. Ich gab an, künftig als Influencerin arbeiten zu wollen und warf in meinem überzogenen Blogbeitrag und auch auf Instagram all meine Werte wie zum Beispiel die Ehrlichkeit über Bord. Das glaubte mir natürlich keiner so richtig, aber ich erhielt recht viel Reichweite und Sichtbarkeit. Ziel erreicht! Hier kannst du den Scherzartikel lesen:
Mein neues Angebot – ich werde dein Influencer!

Am 1. April feierte ich zudem mit den Schwiegereltern und meiner Familie meinen Geburtstag nach.
Im Kindergarten vom Junior feierte man in der vorösterliche Woche sehr liebevoll das nahende Fest. Wir sind sehr dankbar, dass der Kleine dort so gut aufgehoben ist!

Am 6. April, dem Gründonnerstag hatte ich seit langer Zeit meine erste Prüfungssimulation einer Schülerin zu begutachten und ich begleitete unsere Schüler ins Kino. Es lief der Film „Mitgefühl“. Darin geht es um ein dänisches Pflegeheim für an Demenz erkrankte Menschen. Mit viel Gefühl (daher der Titel) pflegt man in dieser Einrichtung die Patienten, so dass sie dort richtig gut aufgehoben sind. Der Dokumentarfilm war hochinteressant und streckenweise auch sehr ergreifend. Leider ernteten wir Lehrer zur Auswertung auch verdrehte Augen von einigen Schüler:innen. Erschreckend, wie wenig Mitgefühl manche angehende Krankenpflegehelfer:innen so haben. Wir baten sie, ihre Berufswahl zu überdenken. Denn weder sie, noch die Menschen, die sie einmal pflegen müssen, haben mit dieser Einstellung einen angenehmen Tag.


Am Karfreitag besuchten wir ein ehemaliges Kaolinabbaugebiet in Caminau und den Dreiweiberner See. Grau in grau hingen die Wolken in der Lausitz und wir hatten trotzdem einen wunderschönen Familienausflugstag. Die erwachende Natur und eine künstliche Burgruine luden zum Entdecken ein. Ganz spontan aßen wir in einer gläsernen Pyramide zu Mittag und ließen es uns so richtig gut gehen.





Den Ostersonntag verbrachten wir bei den Schwiegereltern. Das Highlight war die ausgezeichnete Torte, die meine Schwiemu gebacken hatte. Der Osterhase brachte meinem kleinen Sohn den alten Sandlaster meines Mannes und der Große freute sich über kabellose Kopfhörer.

Am Ostermontag wanderten wir ohne den großen Sohn auf den Rotstein. Dies ist ein Oberlausitzer Berg ganz in unserer Nähe. Weite Teile des Berges gehören zu einem Naturschutzgebiet. Ganz oben blühten weiße und gelbe Buschwindröschen, weißer und lila Lärchensporn und Leberblumen fanden wir auch. Ein Eldorado für Naturfans. Da ich gerne Nahaufnahmen fotografiere, verbrachte ich viel Zeit auf dem weichen Waldboden, um die Naturschönheiten abzulichten. Hochzu trugen wir abwechselnd unseren kleinen Sohn, denn er wollte nicht im Wagen sitzen. Runterzu schlief er in seiner Kutsche ein. Daher war der Abstieg für uns deutlich angenehmer.

Am Dienstag und Mittwoch nach Ostern nahm ich Urlaub. Die Jugendweihe des großen Sohnes rückte in greifbare Nähe. Er musste für seinen tollen Tag eingekleidet werden. In Bautzen wurden wir nicht fündig, aber im C&A in Görlitz kauften wir eine Fliege, ein Hemd und ein Sakko. Er sah hinreißend aus! Danach tranken wir noch Kaffee in einer Bäckerei. Solche Ausflüge mit dem Großen allein sind selten geworden! An diesem Abend feilte und polierte ich noch meine erste Baumperle, die ich im Garten gefunden hatte. Sie hat die Form eines Herzens. Faszinierend!
Am Mittwoch nach Ostern war der Zwölfte des Monats. Ich dokumentierte meinen Tag in diesem Blogbeitrag:
Ebenfalls an diesem Tag erschien mein Blogbeitrag, in dem ich über die Strategie hinter meinem letzten Gewinnspiel schrieb und Tipps gab, wie du ein Gewinnspiel rechtssicher gestalten kannst. Der Artikel erhält also viel Mehrwert für dich, falls du auch einmal ein Gewinnspiel veranstalten möchtest. Hier ist er zu lesen:
Gewinnspiele auf Social Media strategisch planen und erfolgreich umsetzen

Am 13. ging ich wieder arbeiten. An diesem Nachmittag bekam unser kleiner Sohn starkes Fieber und ich konnte ihn am Freitag nicht in den Kindergarten geben. Mittelohrentzündung!
Am darauf folgenden Wochenende kochte mein Mann im Garten Feuerfleisch und ich nahm mir Zeit, um ein Fotobuch mit Bildern aus dem Leben des großen Sohnes zu gestalten.

Am 17. bekam unser Jüngster seinen ersten Haarschnitt. Überhaupt war dieser Monat von vielen „ersten Malen“ im Leben des Kleinen geprägt. Er nutzte das Töpfchen, zeigt seit diesem Monat auf Körperteile und sagt „Hallo“. Welch Fortschritte!
Am 18. fuhr mein Mann nach Hof auf Dienstreise. Ich ging an diesem Tag zum zweiten Mal live auf Instagram und sprach über Introversion und den Aufbau von Reichweite. Schau die gerne das sechsminütige Video einmal an!
https://www.instagram.com/p/CrLYyuao_QI/
Am 22.04. war es endlich soweit! Der Große feierte bei warmem, sonnigem Wetter seine Jugendweihe. Die Feierstunde am Vormittag in der blauen Kugel in Cunewalde war sehr ansprechend gestaltet und unser Fest im Honigbrunnen in Löbau war ebenfalls sehr gelungen, kurzweilig und lecker Essen gab es auch.

In der letzten Aprilwoche ereilte mich eine saftige Erkältung. Überhaupt alle in der Familie waren diesen Monat einmal krank. Wir gierten nach Sonne und warmen Temperaturen, um das Schnupfenwetter endlich hinter uns lassen zu können.
Am letzten Apriltag war es endlich mal wieder schön sonnig und wir brachten den Garten ein wenig auf Vordermann oder -frau. Wir ließen den Tag beim Hexenfeuer ausklingen.

Ein unschönes Ereignis im April
Diesen Monat erfuhr ich durch Zufall einen ungeheuerlichen Vertrauensbruch einer mir nahe stehenden Person aus dem Berufsleben. Daran hatte ich ein paar Tage zu knabbern.
Mein Learning des Monats
Ich fühle mich ein wenig wie ein unsportlicher Hamster im Hamsterrad. Berufs- und Familienleben, die Werbewerkelei (die Arbeit am Business empfinde ich als Ausgleich), Haushalt und Garten… Ich werde nie mit irgend etwas fertig. ABER: die Arbeit ist kein Frosch. Sie hüpft nicht weg! Gerade in solchen fordernden Zeiten ist es wichtig, achtsam auf seinen Körper und seine Seele zu hören und sich bewusst Auszeiten zu nehmen.
Ausblick auf den Mai
Die ersten beiden Maiwochenenden sind schon mit Ausflügen mit und zu den Verwandten verplant. Ich freue mich außerdem sehr auf die Blog-Challenge von Judith Peters.Jetzt, beim Schreiben des Morüblis fiel mir auf, dass der April ganz schön ereignisreich war. War dein April auch so voll?
Liebe Steffi, ich freue mich inzwischen schon immer fast auf deine Monatsrückblicke! Danke für die sehr spannenden Einblicke in diesen Mix aus Privat- und Berufsleben. Ich kann mich noch gut an deinen Aprilscherz erinnern, der ist dir wirklich gelungen! Eine kleine Sekunde hab ich echt gedacht: häh!? wat hattse denn jez vor? hahaha! puh und denn unsportlichen hamster den fühle ich aktuell auch sehr! aber alles neu macht der mai und ich dachte, vlt ist es ja eine idee durch den mai zu tanzen anstatt nur hinein!? 😉 in diesem sinne viele liebe grüße udn weiterhin frohes schaffen und frohes das leben meistern und genießen, iris – ps: auf die challenge freu ich mich auch schon 🙂
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Die Arbeit ist kein Frosch, sie hüpft nicht weg. Den Satz muss ich mir unbedingt merken!! Den Film „Mitgefühl“ habe ich mir gleich aufgeschrieben, weil meine Eltern beide Alzheimer haben/bekommen. Deshalb war der Osterbesuch etwas skurril. Ich finde es gut, dass ihr mit den künftigen Pflegekräften ehrlich seid. Das ist sehr wichtig. Die Enttäuschung mit der Person kann ich gut verstehen, ich erlebe so etwas auch sehr selten, deshalb schmerzt es ganz besonders.
Ich wünsche Dir einen wunderbaren Mai!
Marita
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Das tut mir leid für deine Eltern. Mein Vater ist ebenfalls schwer an Demenz erkrankt und auch für uns Angehörige ist das sehr schwer, aber nicht zu ändern. Viel Kraft dir!
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Liebe Steffi. Ich glaube, dass die Schüler:innen, welche die Augen verdreht haben, einen liebevolleren Blick auf sie verdient haben. Oft sind das Konsequenzen ihrer Erziehung, weil sie vielleicht selbst keine Empathie erfahren und nicht, weil sie selbst im Grunde ihres Herzen nicht empathisch wären. Solche Reaktionen zeigen doch auch Probleme in der Gesellschaft, die immer noch nur funktionierende Menschen braucht/will. Meiner Meinung nach, wäre es hilfreicher, das Gespräch zu suchen und nach Beweggründen zu fragen, ihnen zuzuhören und ihre Gefühle sein zu lassen. Es ist noch immer „cooler“, die Augen zu verdrehen, als wirklich Anteil zu nehmen. Und vielleicht hat es sie berührt, aber gleichermaßen verletzt oder irgendwelche anderen Gedanken getriggert…
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Danke für deine Sichtweise, Ulrike. Ich weiß sehr wohl, dass viele Schüler:innen keinen leichten Lebensweg bisher hatten. Und ich bin ein sehr wertschätzender Mensch, also keine Angst, dass ich für die Schüler:innen kein Verständnis habe. Es ist aber auch wichtig, dass wir als Lehrer den Schüler:innen erklären, wie ihr Verhalten auf uns wirkt. Sie sollen ja lernen, ihre Handlungen zu reflektieren. LG Steffi
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Vielen Dank für deine Antwort. Da stimme ich dir zu, Feedback ist wichtig, wenn es entsprechend transportiert wird. Ich fand jedoch die Aussage, sie sollten sich dann eventuell nach einem anderen Beruf umsehen, nicht wertschätzend und die Schüler:innen fühlen sich damit vermutlich auch nicht gesehen. Gerade jetzt, in der Ausbildung, wäre ja der richtige Zeitpunkt, diese Gedanken zu reflektieren. Diese sollten nicht unterdrückt werden. Es ist vermutlich zielführender, sie zu besprechen.
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