Was ich als Mutter und Bloggerin für Selbstfürsorge bewirken möchte

Dies ist nicht mein erster Was-will-ich-bewirken-Artikel. Im Jahr 2023 hatte ich darüber schon einmal einen Beitrag geschrieben. Damals war ich selbstständig als Social-Media-Mentorin und Logo-Gestalterin für leise selbstständige Frauen. Ich wollte bewirken, dass diese Frauen mit ihrem Business sichtbar werden. Dass sie „ihren Teil vom Kuchen abbekommen“. Mein Sinn für Gerechtigkeit trieb mich an!

Obwohl ich mein kleines Business mittlerweile an den Nagel gehängt habe (die Gründe dafür findest du hier), habe ich meinen Gerechtigkeitssinn nicht verloren.

Wie du in der Überschrift lesen kannst, haben sich die Themen dieses Bloges gewandelt. Was ich als Mutter und Bloggerin für Selbstfürsorge bewirken möchte, erfährst Du nun, zwei Jahre nach meinem ersten Beitrag, noch einmal neu.

Was ich als Mutter bewirken möchte

Meine eigene Mama hat drei Töchter. Ich bin das Sandwichkind. Ich erlebte meine Kindheit in einem traditionellen Rollenmodell. Papa brachte das Geld heim, Mutter war Hausfrau und kümmerte sich um den Haushalt und uns Kinder. Es befriedigte sie nicht. Oder sagen wir mal so: Ich glaube schon, dass sie es genoss, nicht mehr als Krankenschwester tagtäglich auf Arbeit gehen zu müssen. Aber sie machte keinen Hehl daraus, dass wir Kinder und Papa ihre Karriere beendet hatten. Neben ihrer Arbeit als leitende OP-Schwester hatte sie nämlich auf der Abendschule extra noch ihr Abitur gemacht, um danach Medizin zu studieren. Daraus wurde nichts. Nun ist es ja nicht so, dass sie nichts leistete. Aber ihre Arbeit als Mutter und Hausfrau blieb unbezahlt und ungesehen. Sie engagierte sich zusätzlich ehrenamtlich. Zum Beispiel übernahm sie den Kindergottesdienst und sie pflegte ihre beiden Eltern. Was ihr fehlte, war Anerkennung! Und Zeit! Wie oft mussten wir Kinder uns anhören, dass sie weder zum lesen, noch zum stricken kam. Ihre Me-time war arg begrenzt.

Natürlich prägte mich mein damaliges Erleben. Ich möchte als Mutter von meinen zwei Söhnen deshalb anders wahrgenommen werden. Ich möchte erreichen, dass sie mich nicht als alleinige Herrscherin über Kochtopf und Staubsauger erleben. Ich möchte, dass sie sehen, dass auch ein Mutter Bedürfnisse hat. Bestenfalls profitieren dann ihre Partnerinnen auch davon. Und ich will bewirken, dass sie wissen, wie Selbstfürsorge funktioniert. Ich nehme mir aktiv und sichtbar Zeit für mich und meine Hobbies und lebe es ihnen vor. Selbstfürsorge ist nichts, was man sich erst verdienen muss. Weder als Mann, noch als Frau. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, ist ein Sprichwort, was ich als Kind sehr oft gehört habe. Aber ich bin der Meinung, dass man erst richtig arbeiten kann, wenn es einem gut geht. Für mich sind Arbeit und Entspannung mindestens gleich wichtig.

Was ich als Bloggerin bewirken möchte

Wie schon oben geschrieben, habe ich einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Nicht nur ein ausgeglichenes Verhältnis der alltäglichen Care-Arbeit in der Familie ist mir wichtig, sondern auch, dass wir Frauen (und Mütter) gesehen werden und selbstbewusst für uns und unsere Bedürfnisse einstehen. Früher verhalf ich „leisen“ Unternehmerinnen zu Sichtbarkeit, heute hat sich meine Zielgruppe gewandelt. Ich schreibe über Selbstfürsorge, Journaling, Resilienz, Mutterschaft und Selbstreflexion. Ich möchte erreichen, dass wir Frauen uns wichtig nehmen und uns mit uns selber auseinandersetzen. Wir können unseren Bedürfnissen nur Ausdruck verleihen, wenn wie sie selbst erkennen. Viele meiner Beiträge sind sehr persönlich. Ich möchte damit andere Frauen inspirieren und ermutigen, sichtbar zu werden und aktiv ihre Meinung zu vertreten. Es gibt immer noch so viele Frauen, die unzufrieden mit ihren Lebensumständen sind. Die unter dem Mental Load des Familienalltags stöhnen. Die sich ständig hinten anstellen. Und trotzdem nichts daran ändern. Weil sie keine Kraft dazu haben, oder es einfach so hinnehmen. Denen möchte ich ein Vorbild sein, dass es sehr wohl möglich ist, aus dem Hamsterrad auszusteigen, oder zumindest kleine Schritte in Richtung „mehr-ich“ zu gehen.

Du möchtest wissen, wie ich Selbstfürsorge in den Familienalltag integriere? Dann lies gerne meinen Beitrag Warum mir Selbstfürsorge wichtig ist und wie ich sie einfach in den Alltag integriere

2 Kommentare zu „Was ich als Mutter und Bloggerin für Selbstfürsorge bewirken möchte

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