Monatsrückblick Februar 2024

Der Februar plätscherte so dahin, ohne Höhepunkte wie große Ausflüge oder dergleichen. Auch diesen Monat habe ich wieder bemerkt, dass im Endeffekt aber recht viel passiert ist, was ich nun aufschreiben möchte. Fangen wir also an!

mein Job als introvertierte Berufsschullehrerin

Neben meiner Haupttätigkeit, als Lehrerin vor der Klasse zu stehen, standen im Februar recht viele praktische Leistungskontrollen in den pflegerischen Einrichtungen der Umgebung an. Diese Lks sind zwar mit etwas Aufwand verbunden, bieten aber Abwechslung und haben auch immer einen Unterhaltungswert. Der Umgang mit den Praxisanleitern „im Feld“ und den Patienten ist immer ein wenig mit Horizonterweiterung und Austausch verbunden. Das gefällt mir immer sehr gut. Besonders interessant war eine praktische Leistungskontrolle im Krankenhaus. Das Setting machte mir vorher ein paar Bauchschmerzen, aber irgendwie war ich dann doch „in meinem Element“, schließlich habe ich ja ursprünglich Krankenschwester gelernt.

Schwester Steffi im Einsatz

Was ich bei den Leistungskontrollen auch bemerkt habe: Diese Erlebnisse klingen in mir nach und rauben mir als introvertierte Person zudem viel Energie. Wenn ich hinterher noch unterrichten muss und dann vielleicht sogar noch mit den Lehrerkollegen intensivere Gespräche stattfinden, kostet mich das extrem viel Kraft. Für meine Familie bin ich dann abends quasi fast nicht mehr ansprechbar. Mein Kopf ist dann so voll von Eindrücken, dass ich kaum noch Kapazitäten habe und mich zu jeder Interaktion zwingen muss.

Neben all den größeren und kleineren Konflikten im Team und mit den Schülern, gab es auch etwas Schönes zu berichten: in den Winterferien fanden wir Pflegelehrer uns zwei Mal zusammen und erstellten Patientenakten für unsere Pflegepuppen. Das war sehr bereichernd und lecker, denn wir frühstückten dabei auch gemütlich.

Eine unserer Pflegepuppen

Zeit mit dem großen Sohn

Der Große hatte in den Ferien seinen theoretischen Fahrschulteil für den Mopedführerschein und ich war zwei Tage mit ihm beschäftigt, Mopedkleidung und andere Dinge zu kaufen. Es war so schön, mal wieder Zeit mit ihm zu verbringen, auch wenn ich mir auf einen Parkplatz ein paar Kratzer am Auto einfing. Ich übersah ein Geländer. Mein erstes Mal anecken, seit meinem 18. Lebensjahr war das!

Apropos Missgeschick: Diesen Monat bin ich ebenfalls im Matsch ausgerutscht. Mir ist nichts passiert, aber meine Kleidung war großflächig verschmutzt.

Ab in die Waschmachine!
zwei Tage Urlaub genommen, um einzukaufen. Früher hätte ich Zeit zum chillen gehabt
ein wenig Deko gekauft

Wegwehchen

Der Febraur war recht stressig und das merkte ich mal wieder auch körperlich: im vergangenen Monat waren Nacken-, Magen- und Knieschmerzen zu verzeichnen. Letztere rühren allerdings wahrscheinlich eher von meinem hohen Gewicht her, anstatt vom Stress.

Und sonst so?

Im Februar waren wir außerdem auf einem 80. Geburtstag, wo mir aufgefallen war, dass es kaum Gespräche zwischen den Generationen gab. Ich glaube, es fehlt den Menschen einfach an Idolen, Fernsehsendungen und anderen Themen, die ein großes Altersspektrum umfassen. Früher war das mehr gegeben. Auch ein Ausflug nach Leipzig zum Ex-Schwager plus Famlilie stand an, der mir gut gefallen hat. Gut getan hat mir das sonnige Wetter und die länger werdenden Tage.

Ein Schneeglöckchen im Garten

Mit dem Kleinen Sohn habe ich den ersten Laufrad-Spaziergang gemacht. Er legt ganz schön Tempo vor! Ein bisschen Gartenarbeit war auch drin.

Erkenntnisse des Monats

Diese Rubrik gibt es erst seit diesem Jahr in meinen MoRüBlis und ich liebe sie!

  • Ich fühle mich wichtig und gebraucht, wenn ich um meine Meinung gefragt werde
  • Aufgrund meiner Arbeitsbelastung fällt mir das Abschalten schwer
  • Unmotivierte Schüler ziehen mich mit herunter. Überhaupt kostet mich die Arbeit momentan viel Kraft!
  • Außer den Sommerurlaub sind in nächster Zeit keine Höhepunkte geplant. Das macht mich missmutig und ziellos.
  • Was mich am Muttersein nervt, ist die Willkür, der man ausgesetzt ist. Es ist nicht möglich, eine festgelegte Zeit für sich zu haben. Wir arbeiten allerdings an einer Lösung und versuchen meinen Mann mehr in die Einschlafbegleitung einzubeziehen.
  • Ein Gefühl tiefer innerer Zufriedenheit durchströmt mich, wenn es in der Familie harmonisch zugeht und wir alle beisammen sind.
  • Ohne Kalorien zu zählen fehlt mir komplett der Elan und das Durchhaltevermögen, um abzunehmen.

Blogbeitrag des Monats

Anfang des Monats erstellte ich einen Blogbeitrag, in dem ich auflistete, warum ich mit meinem Business gescheitert bin. Ich bekam viel Reichweite und Resonanz auf den Beitrag. Ich kam zu der Erkenntnis, dass in unserer auf Erfolg fokussierten Welt für negative Berichte und Erfahrungen kein Platz ist. Mein Blogbeitrag war wahrscheinlich genau deswegen so erfolgreich. Er erzielte Aufmerksamkeit, weil er Seltenheitswert hatte.

Zahlen des Monats zum Thema „bei mir ankommen“

Ich hatte 26 Tage, die überwiegend positiv waren und nur drei Tage im Februar, die eher schlecht waren. An 14 Tagen fand ich Zeit, ein wenig Selbstfürsorge zu betreiben. Ich begann zum Beispiel ein Ostereierbild zu malen und erforschte den Begriff Resilienz weiter (Spoiler: Der Blogbeitrag zur Resilienz ist im März fertig geworden: Was ist Resilienz und wie kannst Du sie fördern?)

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